IG Metall Wolfsburg
23.09.2021 | Es sind schreckliche Bilder und grausame Nachrichten, die wir aus Afghanistan sehen und hören. Zehntausende von Menschen blicken mit großer Sorge und Angst in die Zukunft. Sie fürchten sich vor Willkür und Unterdrückung durch die neuen Herrscher. Denn die Taliban haben bereits vor 20 Jahren bewiesen, zu welch einem fürchterlichen Regime sie fähig sind.
Wir sind mit unseren Gedanken und Gefühlen bei den Menschen in Afghanistan, die nun um ihr Leben, ihre Freiheit und ihre gesellschaftlichen Rechte bangen. Wir fühlen aber auch mit den afghanischen Menschen, die hier in Wolfsburg und der Region leben. Sie sorgen sich um ihre Eltern, Brüder, Schwestern, Freunde und Verwandte, die in ihrer Heimat weiterleben müssen.
Seit mehr als 40 Jahren herrscht in Afghanistan Krieg. Immer wieder ist das Land zu einem „Spielball“ der unterschiedlichsten Mächte missbraucht worden. Das Land ist nie zur Ruhe gekommen. Aber die Menschen in Afghanistan haben - wie alle Menschen auf dieser Welt - ein Recht darauf, in ihrem Land nach freiem Willen leben zu können. Gerade die jungen Menschen haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Hoffnungsschimmer gesehen. Sie wollen gerne ihr Land friedlich aufbauen und mitgestalten. Stattdessen werden wieder Tausende zur Flucht getrieben.
Wir Menschen in Wolfsburg können den Geschehnissen in Afghanistan nur mit Trauer und Sorge, aber auch mit Wut und Enttäuschung zuschauen. Aber wir wollen zumindest unsere Solidarität mit den Menschen in Afghanistan ausdrücken. Daher laden wir alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt ein, sich an unserem zweiten symbolischen Schweigekreis zu beteiligen.
Wir treffen uns am kommenden Samstag (25. September) um 12.30 Uhr vor der City-Galerie in der Wolfsburger Innenstadt.
Seid also dabei und macht mit!
Denn wir sind #geschlossenweltoffen.
© 2024 - IG Metall Wolfsburg - Siegfried-Ehlers-Straße 2 - 38440 Wolfsburg