Senioren haben Zukunft der Jüngeren im Blick

13.02.2025 | Die Mitglieder des Senioren-Arbeitskreises trafen sich mit betrieblichen Vertretern, um über die aktuelle Situation in ihren Betrieben zu sprechen: Silke Augustin, Betriebsratsvorsitzende bei Schnellecke Logistics, Benjamin Stern, Betriebsratsvorsitzender von Volkswagen Group Services, Guido Lachetta, Mitglied des Betriebsrates sowie der Tarifkommission bei Volkswagen und Wissam Harb, Betriebsratsvorsitzender von Brose Sitech berichteten aus den Betrieben der Automobil- und Zuliefererindustrie. Anschließend stellten sich die Betriebsräte den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto: IG Metall

Deutlich wurde: Die Arbeitgeber müssen sich zu den hiesigen Standorten bekennen. Schluss mit Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und Verlagerungen! Und die neue Bundesregierung muss schnell und entschlossen handeln, die Bedingungen für die Industrie verbessern und soziale Sicherheit im Wandel garantieren. Nur durch ein klares Bekenntnis zur Elektromobilität, eine Modernisierung der Infrastruktur und eine hochwertige Bildung bleibt die Region wettbewerbsfähig.

Diskutiert wurde über die Qualität einzelner Tarifergebnisse der letzten Zeit. Es stellte sich heraus: Gerade die ältere Generation macht sich Sorgen um die Zukunft und Jobperspektiven der Jüngeren. Denn die mangelhaften Investitionen von Unternehmen in die Zukunft der Industrie in Deutschland bekommen insbesondere junge Menschen zu spüren: 2019 erhielten noch 10.000 mehr junge Menschen einen Ausbildungsvertrag als heute.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Siebert Kloster, Vorsitzender des Seniorenarbeitskreises. Die rege Teilnahme an der Veranstaltung verdeutlichte: Das Interesse an betrieblichen Entwicklungen endet ganz und gar nicht mit dem Ruhestand. Die IG Metall-Senioren mischen sich in die politische Debatte ein und werden ihrer Verantwortung für jüngere Generationen gerecht. 

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