INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS

Salim Samatou begeisterte 200 Zuschauer

24.03.2019 | Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus hatte die IG Metall Wolfsburg am 23. März zum Kabarett in das Kulturzentrum Hallenbad am Schachtweg eingeladen. Im voll besetzten Saal amüsierten sich rund 200 Gäste bei der Stand-up-Show des Comedians Salim Samatou – und spendeten fleißig für sozial benachteiligte Kinder.

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Salim Samatou gewann 2016 den RTL Comedy Grand Prix - jetzt trat er auf Einladung der IG Metall in Wolfsburg auf

Gruppenbild mit Comedian. Von links: Christian Matzedda, Burcu Sicilia (beide Migrationsausschuss), Comedian Salim Samatou, Matthias Disterheft, Hartwig Erb (beide Geschäftsführung IG Metall Wolfsburg), Organisatorin Esra Erkan (IG Metall Wolfsburg), VW-Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh, Ricarda Bier (Geschäftsführung IG Metall Wolfsburg)

Besonders beliebt: Vor der Fotobox bildete sich in der Pause eine Schlange

Salim Samatou und Organisatorin Esra Erkan von der IG Metall Wolfsburg

Wie gut, dass an diesem Abend niemand im Publikum Eberhard hieß! Der Stand-up Comedian Salim Samatou ließ kein gutes Haar an diesem und anderen deutschen Vornamen "mit Verfallsdatum" und machte sich auch sonst auf sympathische Weise über die Macken seiner Landsleute und die kulturellen Eigenheiten zahlreicher weiterer Nationalitäten lustig. Selbst vor Tieren machte er nicht halt: Schnecken etwa seien eindeutig rassistisch - oder warum sonst besäßen nur die weißen ein Haus?

Mit solchen Späßen erntete Samatou, der 2016 den RTL Comedy Grand Prix gewann und derzeit mit seinem Stand-up-Programm "Inder Tat" auf deutschen Bühnen unterwegs ist, viele Lacher und ließ die zweistündige Show im Flug vergehen. Die Zuschauer forderten am Ende begeistert eine Zugabe.

"Ich freue mich, dass so viele Menschen unserer Einladung gefolgt sind", sagte Organisatorin Esra Erkan von der IG Metall Wolfsburg am Rande der Veranstaltung. "Salim Samatou war ein absoluter Volltreffer. Unser Kabarett-Abend zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus hat mittlerweile schon Tradition. Wie auch in den vergangenen Jahren ist es dem Migrationsausschuss wieder gelungen, auf unterhaltsame Weise Bewusstsein für das ernste Thema Rassismus zu schaffen, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu heben. Das große Zuschauerinteresse zeigt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind."

Der Eintritt war frei. Am Eingang stand eine Spendenbox für das Schulstarterprojekt der Diakonie bereit, die am Ende des Abends gut gefüllt war. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, dass jedem Kind, das in Wolfsburg eingeschult wird, die Grundausstattung aus Schulranzen, Etui, Sportbeutel, Brotdose und Trinkflasche zur Verfügung steht.