Als Referenten stellte er Gunter Wachholz, Mitglied des Betriebsrates des Volkswagenwerkes Wolfsburg, vor. 

"Mit diesem Thema wollen wir gerade junge Beschäftigte sowie Zeit- und Leiharbeitnehmer ansprechen und aus erster Hand informieren", wandte sich der Referent an die Versammlungsteilnehmer. Nur wenige Beschäftigte würden es überhaupt bis zur Regelaltersgrenze schaffen, eröffnete Wachholz sein Referat.

"Zur Zeit erreichen nicht einmal 15 Prozent der Kollegen das reguläre Rentenalter von 65 Jahren und schon bald von 67 Jahren." Mit 62 Jahren seien heute schon  über 70 Prozent der Erwerbstätigen aus den Betrieben ausgeschieden. Bei vorzeitigem Bezug der Altersrente würden neben dem schon jetzt sinkenden Rentenniveau  auch noch Rentenabschläge, von bis zu 14,4 Prozent (bedingt durch die Rente mit 67 Jahren), drohen.

"Gute Arbeit ist auch die Grundvoraussetzung für eine gute Rente", führte er aus. Deshalb müssten faire Arbeitsbedingungen auf dem Arbeitsmarkt  geschaffen werden. Neben der Einführung  eines gesetzlichen Mindestlohnes seien auch gesetzlich verbindliche Equal Pay/Treatment Regelungen im Zeitarbeitssektor dringend erforderlich.

"Die IG Metall sieht ihre Antwort in einem Fünf-Punkte-Programm für einen neuen Generationenvertrag niedergeschrieben", so Wachholz.

Die Forderungen der IG-Metall lauten:

• Alle rein ins Solidarsystem - für eineErwerbstätigenversicherung 
• Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung - beides muss drin sein
• Betriebsrenten für Alle
• optionale Übergänge - statt Rente mit 67
• gute Löhne für gute Renten

(Bericht von Joachim Dürheide)