Netzwerk-Treffen in der Slowakei

Die Bedeutung unseres Netzwerks hat auch der Konzern mittlerweile registriert. Erstmals stießen an einem Vormittag sämtliche Personalvorstände der Standorte hinzu. Mit ihnen diskutierten wir vor dem Hintergrund der transformatorischen Herausforderungen kritisch, aber auf Augenhöhe über die Zukunftsperspektiven der einzelnen Werke und verliehen dabei unseren Forderungen Nachdruck. 

In Abwesenheit des Managements wurden die Diskussion vertieft und unter anderem tarifpolitische Themen erweitert.  Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, gab in seiner Einstiegsrede fundiert die Vielschichtigkeit der derzeitigen Lage wieder und lieferte wertvolle Impulse. „Nicht nur sind europaweit unsere Arbeitsplätze, so wie sie bisher kannten, herausgefordert. Es geht einher mit stetigen Angriffen auf die betriebliche Mitbestimmung, auf unsere Demokratischen Grundordnung und unseren Wohlstand. Das alles wird befeuert durch eine große Verunsicherung aufgrund von Kriegen, humanitären Katastrophen und politischer Instabilität“, so Benites. „Wir als Gewerkschaften halten Dagegen! Wir stehen für Demokratie, Freiheit, gute Arbeitsplätze und Frieden!“

Ein weiterer Schwerpunkt war der Bericht des Generalsekretärs des Europäischen- und Weltkonzernbetriebsrates, Dariusz Dabrowski, der vertieft auf die derzeitigen Unternehmensstrategien und die besondere Bedeutung der MOE-Region einging.

Zum Abschluss reflektierten die Teilnehmenden die gemeinsamen Herausforderungen und definierten Perspektiven für eine verstärkte Solidarität und Kooperation. Neben den fachlichen Diskussionen förderten kollegiale Begegnungen und informelle Gespräche den internationalen Zusammenhalt im Netzwerk.