IG Metall Wolfsburg
12.08.2022 | Roboter, Algorithmen und künstliche Intelligenz bestimmen den Diskurs über die Arbeitswelt von morgen. Vielen macht das Angst.
Die digitale Revolution könnte hierzulande bis zu zehn Millio-nen Jobs vernichten – so die pessimistische These. Denn längst könn(t)en Maschinen nicht nur
niedrig qualifizierte Jobs übernehmen, selbst Führungskräfte sind betroffen. Ganz so schlimm muss es aber nicht kommen.
Zwar hat der technologische Fortschritt in der Vergangenheit immer zu Angst um bestehende Jobs geführt. Doch schaffen Innovationen auch neue Berufe. Bisher ist der Gesellschaft die Arbeit noch nie ausgegangen. Künstliche Intelligenz und Roboter sind aber Technologien, die den Menschen in seinem Denken, Tun und Handeln stark imitieren. Vielleicht ist deshalb die Angst um den eigenen Job besonders groß? Nehmen Roboter und Computer uns Menschen tatsächlich die Arbeit weg? Und wäre das tatsächlich so schlimm? Oder schaffen und machen sie uns nicht viel mehr neue Arbeit? Digitalisierung beendet womöglich ein weiteres Kapitel der Industrie- und Sozialgeschichte, aber sie eröffnet auch ein neues.
Wir diskutieren also nicht nur über den technologischen Fortschritt, sondern auch – und vor allem – über die Neubewertung von Arbeit.
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