Die Kunstausstellung „Echt wahr? Kunst in der gemischten Realität“

IG Metall zeigt Kunstprojekt von WERK-STADT-SCHLOSS

30.06.2019 | Die Kunstausstellung „Echt wahr? Kunst in der gemischten Realität“ des Kulturwerks der Stadt Wolfsburg ist bis zum 28. August bei der IG Metall Wolfsburg zu sehen.

Entstanden ist die Ausstellung in Zusammenarbeit mit den Kreativwerkstätten und Auszubildenden sowie Schülerinnen und Schülern, die die Möglichkeit erhalten, in einem einwöchigen Zeitraum künstlerisch intensiv und eigenständig zu arbeiten. Fachliche Unterstützung lieferten die Künstlerinnen Fanny Kranz und Sanne Pawelzyk aus Karlsruhe. Sie engagieren sich im Kunstvermittlungskollektiv „fort-da“. Ihr künstlerisches Anliegen ist es, neue Zugänge und Formen der Kommunikation, Teilhabe und Gestaltung von Gesellschaft zu ermöglichen.

„Echt wahr? Kunst in der gemischten Realität“
Das Kulturwerk hat sich mit dem aktuellen Projekt von WERK-STADT-SCHLOSS das Ziel gesetzt, die Verbindung der analogen und digitalen Welt zu erleben und mit ihr zu arbeiten. So spielte auch schon im Jahr 2015 mit „Animationsfilmen“ und 2018 mit „Freak out“ die Erprobung von digitalen Medien und Werkzeugen eine Rolle. In diesem Jahr stellte sich die Frage nach der „gemischten Realität“. Tatsächlich stecken wir fast alle ständig mittendrin! Und das nicht erst, seit es Smartphones gibt, mit denen man an jedem Ort und zu jeder Zeit auf Inhalte aus der ganzen Welt zugreifen kann. Auch schon ein Radio, ein Kino oder ein Fernseher hat uns mit anderen Realitäten konfrontiert und nicht zuletzt ist der Austausch mit einem anderen Menschen nichts anderes, als ein Erlebnis in gemischter Realität. Was also ist eigentlich echt? Diese Frage stellt sich in unserer Welt, die immer komplexer wird, ständig.

Der Prozess
Welche Realitäten können in ein Bildprojekt einfließen, das ebenso durch analoge wie digitale Arbeits¬methoden erstellt wird? Der gestalterische Ansatz war im analogen Feld die Zeichnung, im digitalen Feld erstellten die Mitwirkenden Trickfilme. Zeichnungen wurden durch die Anwendung von APPs digital weiterbearbeitet. Abschließend fand eine Verknüpfung der ausgewählten Zeichnung mit den digitalen Ergebnissen statt. Die Zeichnung fungiert nun als Auslöser, um den hinterlegten digitalen Inhalt anzusehen. Somit wird die Betrachtung einer Zeichnung zu einem analog/digitalen Erlebnis.

Die Ausstellung
Die Ausstellung illustriert den Arbeitsprozess der zwei Projektwochen. Sichtbar werden Fragestellungen und Denk- sowie Schaffensprozesse der Teilnehmenden. Das Digitale scheint hier in der analog sichtbaren Ausstellung noch verborgen. Doch dazwischen hängen 26 digital angereicherte Abschlussarbeiten, die entdeckt werden möchten. Die digitalen Inhalte dieser Arbeiten werden durch die Nutzung eines Smartphones sichtbar. Wir laden Sie herzlich ein, analog und digital durch das „Atelier der gemischten Realität“ zu wandeln und Entdeckungen dabei zu machen.

Ein großer Dank gilt den Sponsoren Neuland Wohnungsgesellschaft mbH, Schnellecke Logistics und der IG Metall, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre engagierte Arbeit.

  • Wann: Die Austellung ist bis zum 28. August zu sehen.
  • Wo: Gewerkschaftshaus Wolfsburg