Drohender Handelskonflikt

IG Metall-Statement zu US-Zöllen

27.03.2025 | Zur Ankündigung von US-Präsident Trump, auf europäische Autos 25 Prozent Zoll zu erheben, sagt Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg:

Foto: Roland Hermstein

„Europa muss jetzt zusammenstehen und schnell eine gemeinsame Antwort finden. Gleichzeitig gilt es, Lösungen zu suchen, die nicht weiter zu einer Eskalation und einem globalen Handelsstreit führen. In sowieso herausfordernden Zeiten für die deutsche Automobilindustrie und die Beschäftigten sind diese Entwicklungen Öl in das Feuer der Unsicherheit. Am Ende gehen die geplanten Zölle zulasten von Beschäftigten in der Automobilbranche und der Verbraucher und Verbraucherinnen in den USA. Das kann keiner wollen.“ 

Die US-Zölle gelten für alle importierten Autos - von Kleinwagen über Limousinen und SUV bis zu leichten Nutzfahrzeugen. Der Importzoll wird auch bei zentralen Autoteilen fällig. Die hohen Zölle sollen am 3. April in Kraft treten, wie es aus dem Weißen Haus hieß.

Kein anderes Land nahm 2024 so viele neue Pkw aus Deutschland ab wie die USA: Sie lagen mit einem Anteil von 13,1 Prozent an den Exporten vorn, gefolgt von Großbritannien (11,3 Prozent) und Frankreich (7,4 Prozent). Deutsche Automobilhersteller produzieren aber auch bereits in großem Umfang Autos in den USA, um Zölle zu vermeiden.

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