Kommentar zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Heute vor 80 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit

27.01.2025 | Wolfsburg – Der polnische Ort Auschwitz ist zum Synonym geworden für die unvorstellbaren Gräueltaten des Nationalsozialismus. Heute vor genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das dortige Konzentrations- und Vernichtungslager von der Roten Armee befreit. 1996 führte der damalige Bundespräsident Roman Herzog deshalb den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein. Jahr für Jahr erinnert auch die IG Metall an die Verbrechen des Nazi-Regimes und die Menschen, die aufgrund des Rassenwahns ermordet wurden.

„Der Nationalsozialismus ist fraglos das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Als Demokratinnen und Demokraten, als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und ganz einfach als Menschen müssen wir dafür sorgen, dass diese barbarischen Verbrechen und ihre Opfer niemals in Vergessenheit geraten“, sagt Christian Matzedda, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. Zu diesem Zweck werden auch diesem Jahr wieder zahlreiche Metaller an Gedenkorten in Wolfsburg Kränze niederlegen.

„Gerade wir in Wolfsburg und bei Volkswagen haben durch die eng mit dem Nationalsozialismus verbundene Historie eine besondere Verantwortung, die Erinnerungskultur am Leben zu erhalten und dafür zu sorgen, dass solches Grauen nie wieder geschehen kann. Dieser Verantwortung stellen wir uns mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen wie der Antifa-Woche oder unserer Kooperation mit der Internationalen Jugendbildungsstätte Auschwitz“, so Matthias Disterheft, Kassierer und Geschäftsführer der IG Metall Wolfsburg.

Das Erinnerung und Gedenken weiterhin unverzichtbar sind, zeigt ein Blick auf die gesellschaftliche und weltpolitische Lage. „Weiterhin herrscht Krieg in Europa, nicht nur hierzulande sondern überall auf der Welt gewinnen Rechtspopulisten an Macht und Wählerstimmen. Eine Tendenz zu Nationalismus und Abschottung ist klar erkennbar. Das alles gefährdet unsere Demokratie und unverhandelbare Werte wie Respekt, Toleranz, Solidarität und Vielfalt. Deswegen ist es umso wichtiger, uns die Folgen dieser Entwicklung immer wieder vor Augen zu führen. Wehret den Anfängen!“, mahnt Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, auch mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl.

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