Aktionstag des IG Metall-Wohnbezirks Gifhorn

Gifhorner Signal gegen die Rente mit 67 und Sozialabbau

16.11.2010 | Am 23. Oktober fand in der Gifhorner Fussgängerzone der Aktionstag "Das letzte Hemd" des Wohnbezirks Gifhorn statt. Die Gewerkschaftsmitglieder informierten die Gifhorner Bürger zwischen 10:00 und 13:00 Uhr in der Fußgängerzone (bei Ceka) über die Ziele der Herbstkampagne.

Die Gifhorner Bürgerinnen und Bürger konnten sich an der "Letzte-Hemd-Aktion" beteiligen. "Wir sammeln sogenannte "letzte Hemden", die mit einer geschriebenen Botschaft an die Bundesregierung versehen sind. Wer mag, kann sein Hemd aber auch bei uns am Stand bemalen", erläutert Wohnbezirks-Leiter Klaus Herzberg.

Die letzten Hemden zeigen drastisch, wer die Last des unsozialen Sparkurses der schwarz-gelben Bundesregierung trägt. Die IG Metall fordert Arbeits- und Sozialministerin von der Leyen auf, nicht bei den Schwächsten zu sparen. Reiche müssen zum Zusammenhalt einer gerechten Gesellschaft mehr beitragen.

Es ist ein Skandal, dass die Bundesregierung vor allem Arbeitslose und Familien für die Kosten der Finanzkrise aufkommen lassen will. Sie muss endlich diejenigen zur Verantwortung ziehen, die Jahrzehnte lang fette Gewinne an den unregulierten Finanzmärkten gemacht und dann – als es eng wurde – von staatlichen Rettungspaketen profitiert haben.

Ziel sollte es sein, möglichst viele "Protesthemden" am Samstag, dem 30. Oktober, in der Wolfsburger City aufzuhängen. Start der Veranstaltung war um 10:00 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus in der Siegfried-Ehlers-Straße. Um 11:00 Uhr fand dann auf dem Hugo-Bork-Platz in der Innenstadt eine Kundgebung mit kulturellem und politischem Rahmenprogramm statt.