Erste Warnstreikwoche endet mit deutlichem Zeichen an die Arbeitgeberseite 

04.11.2022 | Seit Ende der Friedenspflicht haben sich mehr als 20.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an Warnstreiks beteiligt – diese nahmen an mehr als 280 betrieblichen Aktionen teil. Im Bereich der Geschäftsstelle Wolfsburg fand am 1.11. in Gifhorn ein Warnstreik mit etwa 300 Beschäftigten bei Continental Teves statt.

Foto: Jan Hartge

Thorsten Gröger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall, unterstreicht: „Das war eine eindrucksvolle Woche, in der etliche Kolleginnen und Kollegen demonstriert haben, dass es ihnen ernst ist. Sie stehen hinter unserer 8-Prozent-Forderung und sind bereit, diese zu stützen. Die Arbeitgeber sollten endlich verstehen: Ihre Haltung am Verhandlungstisch keine tragfähigen und nachhaltigen Lösungen zu finden, macht die Beschäftigten von Tag zu Tag wütender. Sie sind bereit diesem Ärger Nachdruck zu verleihen. Das werden die Unternehmen deutlich spüren. Klar ist: Es braucht endlich ernsthafte Gespräche darüber, wie die Beschäftigten eine finanzielle Entlastung mit Blick auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten erhalten. Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent!“