Kaffee, Brötchen, Käse, Wurst und Informationen

40 Gäste beim Erwerbslosenfrühstück der IG Metall begrüßt

07.04.2014 | Erwerbslose, Geringverdiener und Betroffene haben sich am Samstag, 05. April 2014, zum ersten Erwerbslosenfrühstück der IG Metall Wolfsburg in diesem Jahr getroffen. „Das Frühstück war ein voller Erfolg, es waren mehr als 40 Gäste da“, sagte Marianne Hagemann stellvertretende Sprecherin des Arbeitskreises „ARBEITSLOS – NICHT WEHRLOS“ der IG Metall Wolfsburg.

Mehr als 40 Gäste besuchten das Erwerbslosenfrühstück am Samstag im Gewerkschaftshaus. Bei einem Frühstück konnten die besucher Erfahrungen austauschen und erhielten Informationen zum Energiesparen. (Fotos: Michael Melcher / IG Metall)

Neben einem vollgefüllten Frühstücksbüffet gab es auch jede Menge Informationen: „Wir haben  unsere Gäste über das Problem der steigenden Stromkosten informiert und darüber gesprochen, wie man gegensteuern kann. Die Stromkosten können zum Beispiel durch Austausch der Leuchtmittel um rund 43 Euro pro Monat  gesenkt werden“, erläuterte Dieter Pfeiffer, Fachsekretär der IG Metall Wolfsburg. „ Allerdings bleibt das Problem der Anschaffungskosten für die neuen Leuchtmittel.“

Ein erster kleiner Schritt sei jetzt jedoch durch das Bundesumweltministerium mit dem Kühlgeräte-Tauschprogramm für einkommensschwache Haushalte gestartet. Bezieher von Hartz IV und Wohngeld sollen 150 Euro bekommen, wenn sie einen neuen Kühlschrank (Energie-Klasse A+++, ab 320 Euro) kaufen. Bedingung: Der bisher genutzte Kühlschrank muss älter als 10 Jahre sein. Laut Bundesumweltministerium könnten Haushalte mit einem neuen Gerät mehr als 90 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. 16 000 Gutscheine sollen  in den kommenden  zwei Jahren verteilt werden.

„Der Vorschlag geht zwar in die richtige Richtung", erklärte Michael Melcher Sprecher des AK ANW. "Er reicht aber bei Weitem nicht aus, um die großen Energiesparpotenziale in privaten Haushalten zu heben. Um alle Möglichkeiten zu identifizieren und zu nutzen, seien mehr Energieberatungsangebote und eine Übernahme der Austauchkosten für einkommensschwache Haushalte notwendig.

„Die Atmosphäre war sehr locker und entspannt, es erfolgten an den Tischen viele Erfahrungsaustausche von Betroffenen untereinander aber auch mit nicht Betroffenen“, zieht Melcher Bilanz. „ Ich wurde von mehreren Gästen angesprochen, das dieses Frühstück in dieser Form für den Austausch gut war.“ Die IG Metall veranstaltet seit vier Jahren die Frühstücke, im Herbst ist ein weiteres Erwerbslosenfrühstück geplant.