IG Metall Wolfsburg
13.06.2022 | Am 11. Juni fand eine Premiere statt, denn in Wolfsburg wurde der erste Fellows Ride veranstaltet. Der Fellows Ride ist eine Motorradausfahrt, um Aufmerksamkeit auf die Depressionshilfe zu lenken. Hinter der Idee steht Dieter Schneider, ehemaliger Olympiafechter, dessen Sohn 2014, im Alter von 23 Jahren, aufgrund von Depression Suizid beging.
Da auch ich schon in meinem Umfeld ähnliches erlebte, war es mir ein Bedürfnis an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Deshalb bewarb ich die Teilnahme und freute mich mit einer kleinen Gruppe, bestehend aus Mitgliedern der Worker Wheels Wolfsburg wie auch Motorradfreunden der Wolfsburger Biker und deren Community, dabei sein zu dürfen.
Schon am Start der Veranstaltung gab es viele Begegnungen mit besonderen Menschen. So lernte ich endlich den verantwortlichen Organisator in Wolfsburg, Nelson Pinheiro kennen, welcher ebenso wie ich Mitarbeiter von Volkswagen ist. Auch Freddy Soika, Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung in Wolfsburg war unter den Teilnehmern, genauso wie der ACM Braunschweig, welcher hier in der Region seit über 30 Jahren die Gedenkfahrt von Salzgitter nach Braunschweig zum Gedenken verstorbener Motorradfahrer veranstaltet.
Nachdem uns die Veranstalter an der VFL Arena nicht nur mit Informationen, sondern auch mit ein paar portugiesischen Spezialitäten versorgt haben, machten wir uns bei bestem Wetter mit ca. 200 Motorradfahrern und Motorradfahrerinnen auf den Weg nach Hannover, wobei wir hervorragend durch die Polizei in Zusammenarbeit mit dem MTAS Nord, einer zivilen Motorradstaffel, eskortiert wurden.
Die Ausfahrt hatte ihr Ziel an der HDI Arena in Hannover. Dort angekommen erfuhren wir vom Veranstalter und Gründer des Fellows Ride Dieter Schneider noch einige Hintergründe zu diesem wichtigen Thema. Erschreckend fand ich z.B., dass in Deutschland jährlich ca. 10000 Menschen durch Suizid sterben, wovon gut 6000 Fälle mit Depressionen zu verbinden sind. Umso wichtiger ist es, diesem Thema Aufmerksamkeit zu geben.
Der Abschluss dieses gelungenen Tages war dann die Übergabe zweier Spendenschecks. Den ersten Scheck, in Höhe von 3000 Euro, nahm Teresa Enke, Witwe des nach einer Depression an Suizid verstorbenen Torwarts Robert Enke, zugunsten der Robert Enke Stiftung entgegen. Der zweite Scheck in Höhe von 1000 Euro wurde an die Wolfsburger Einrichtung KISS ausgestellt. Nach der Scheckübergabe endete die Veranstaltung mit einem Gruppenfoto.
Zu guter Letzt möchte ich mich nochmal bei Nelson Pinheiro, der Polizei, MTAS und allen die dabei waren für diesen Tag bedanken.
Euer Toto vom Orga Team der Worker Wheels Wolfsburg
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