Studium

IG Metall begrüßt Urteil des Bundesfinanzhofes und fordert die Abschaffung der Studiengebühren in Niedersachsen

22.08.2011 | Hannover – Die IG Metall begrüßt das Grundsatzurteil des Bundesfinanzhofes, nachdem zukünftig Kosten des Erststudiums steuerlich geltend gemacht werden können.

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Das ist nach Auffassung der IG Metall konsequent, denn der Staat hat Auszubildende und Studierende vor allem in Anbetracht des Fachkräftemangels zu fördern und nicht, wie in Niedersachsen, mit hohen Studiengebühren zu bestrafen. So sind beispielsweise an der Universität Hannover vor Antritt des Studiums mehr als 820 Euro Studien- und Semestergebühren zu zahlen, bevor die Studentin oder der Student die Hochschule von innen gesehen hat.

Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, forderte die Niedersächsische Landesregierung erneut auf, die Studiengebühren in Niedersachsen abzuschaffen. „Neben Niedersachsen bestraft nur noch Bayern Studierende mit enormen Gebühren.“ Die Landesregierung sollte sich vielmehr ein Beispiel an Sachsen-Anhalt nehmen, forderte Meine. Hier habe die CDU-geführte Landesregierung erkannt, dass sie dem Fachkräftemangel und der Abwanderung nur mit guten Bedingungen an den Hochschulen begegnen könne. Daher würden im Nachbarland keine Studiengebühren erhoben.

Nach Einschätzung der IG Metall muss abgewartet werden, welche Konsequenzen das Urteil des Finanzhofes haben wird. Die IG Metall empfiehlt aber allen Studierenden Kostenbelege über Studiengebühren, Computer oder Bücher zusammenzustellen, um sie gegebenenfalls steuerlich geltend machen zu können. Bei Fragen können sich Studierende an die<link http: www.hochschulinformationsbuero.de bezirk-niedersachsen-u.340.0.html _blank external-link-new-window external link in new> Hochschul-Informations-Büros (HIB) der IG Metall wenden.

(Presseinformation des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Nr. 44 / 2011)