Nikolausaktion der IG Metall-Jugend 2010

Unser "Wunschzettel" an die Bundesregierung

09.12.2010 | Wie in den letzten Jahren, war auch dieses Jahr der Nikolaustag wieder ein ganz spezieller Termin für die Mitglieder des Orts-Jugend-Ausschusses. Vorgezogen auf den 4. Dezember fand deren traditionelle Nikolausaktion statt. Verkleidet als Weihnachtsmänner und -frauen und bewaffnet mit Flyern und Süßigkeiten machten sich die 23 jungen GewerkschafterInnen auf in die Innenstadt, um ihre Anliegen unter die Leute zu bringen.

"Dieses Jahr haben wir einen "Wunschzettel" an die Bundesregierung geschrieben. Denn auf gut deutsch gesagt fühlen wir uns von dieser mehr als verhöhnt. Noch immer hat jeder Vierte unter 25 Jahren keinen Ausbildungs oder Arbeitsplatz und die Arbeitbedingungen von prekär Beschäftigen grenzt an Sklavenhandel. Außerdem fordern wir ein soziales Sparpaket, welches die Schulden der Krise nicht auf dem Rücken der abhängig Beschaftigten abwälzt, sowie die Abschaffung der Rente mit 67. Aber auch der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie, sowie ein härteres, juristisches Vorgehen gegenüber Neo-Nazis sind für uns ein Thema mit größter Priorität", erläuterte Tom Wolters vom OJA.

Und wie kam die Aktion bei den, vom Vorweihnachtsstress geplagten, Leuten an? "Sehr gut!" betonte Hassen Thabti. "Die Kinder freuen sich riesig über die Süßigkeiten, die sie von uns bekamen. Und viele Eltern und Erwachsene blieben stehen oder kamen noch einmal zu uns zurück, nur um uns zu sagen, dass sie unsere Forderungen unterstützen und dass endlich etwas passieren muss."

Alles in allem kann die diesjährige Nikolausaktion also als voller Erfolg verbucht werden. Und bei ihrem Weihnachtswunsch für 2010 sind sich alle OJA-Mitglieder einig: Endlich auch ein Weihnachtsfest für die Menschen, die sich keines leisten können! "Doch das klappt nur mit einer Wende in der Politik!" stellte Melanie Adrian klar.

<link internal-link>Bildergalerie von der Nikolaus-Aktion...

Den "Wunschzettel" an die Bundesregierung finden Sie unten als PDF-Datei.