Die Mitglieder des Arbeitskreises AntiFa versuchen die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus zu bewahren, erarbeiten weiteres Hintergrundwissen und besuchen Wolfsburger Gedenkstätten, den Kinderfriedhof in Rühen oder das KZ Buchenwald. Die Metallerinnen und Gewerkschafter unterstützen bei Demos gegen „Rechts“, Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen sowie kulturellen Events, wie etwa der AntiFa-Woche. Mitglieder des Arbeitskreises beteiligen sich mit Beiträgen auf Betriebsversammlungen, um die Demokratie im Betrieb zu fördern und deutlich zu machen: Die IG Metall ist gegen Hass und Hetze. Der Arbeitskreis AntiFa trifft sich vier Mal im Jahr zu Wochenendseminaren. Dort bearbeiten die Teilnehmenden jeweils aktuelle Themen mit geschichtlichem Hintergrund und diskutieren sowohl über regionale, nationale und auch internationale politische Ereignisse und Entwicklungen. In diesen Runden werden neue Informationsmaterialen für Veranstaltungen sowie kreative Buttons und Banner entwickelt und angefertigt.

Deborah Schulz, die die Treffen des Arbeitskreises federführend organisiert, führt aus: „Wir nehmen inhaltliche Auswertungen von Parteiprogrammen wie der AfD vor, wollen wissen, was sich hinter dem „Aktionsbündnis 38“ verbirgt und beschäftigen uns mit den „Neuen Rechten“, wie der „Identitären Bewegung“. Wir wissen, woran ein „Rechter Dresscode“ zu erkennen ist und können die Symbole und Zeichen der „Rechten Szene“ deuten.“ René Schwerin, Leiter des Arbeitskreises AntiFa, erzählt weiter: „Darüber hinaus schulen wir unsere Kolleginnen und Kollegen im Umgang mit Rechtsradikalen und Populisten. Und wir sprechen darüber, wie mit rechtsextremen Vorfällen im Betrieb umzugehen ist.“