Jubiläum: Die 150. Ausgabe der WIR liegt vor

Willi Dörr erinnert sich an die erste WIR

03.06.2014 | Am 1. Januar 1999 lag die erste "WIR" vor, heute haltet ihr die 150. Ausgabe in der Hand. Zehn Ausgaben der WIR haben euch seitdem jedes Jahr erreicht. Geistiger Vater der WIR ist Willi Dörr, lange Jahre für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der IG Metall zuständig.

Willi Dörr, Erfinder der WIR, erinnert sich an die Anfänge des vielgelesenen Mitgliedermagazins der IG Metall Wolfsburg (Foto: IG Metall).

Für die WIR erinnert sich Willi an die Anfänge. "Die erste Schlagzeile hieß 'Ignatz Bubis kommt!'", erinnert sich Willi Doerr. Die IG Metall hatte den damaligen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden zu einer Podiumsdiskussion zum Jahrestag der Machtergreifung der Nazis am 30. Januar 1933 unter dem Titel "Der 30. Januar 1933 – mehr als ein historisches Datum" ins Hoffmannhaus nach Fallersleben eingeladen.

Eine Rubrik hieß auch "Eine/r von uns", in der Metaller mit besonderem Engagement oder auch mit einem ausgefallenen Hobby vorgestellt wurden. Den Auftakt machte der Kollege Reinhard Piehorsch, der Hilfstransporte nach Osteuropa fuhr.

Im Editorial der 1. Ausgabe hatte Willi auch die Ziele der WIR aufgelistet: "Jeden Monat bietet WIR ab sofort brandaktuelle News, interessante Hintergründe, spannende Reportagen, informative Tipps und Termine – und zu gewinnen gibt es auch etwas. Die IG Metall Wolfsburg hat sich mit der Herausgabe des neuen Mitglieder-Magazins ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt. WIR will die Kolleginnen und Kollegen über die vielfältigen Aktivitäten der IG Metall informieren, ihnen politische Themen erläutern und zur Mitarbeit animieren. Die WIR will Geschichten aus der und über die IG Metall erzählen, Menschen und Gremien porträtieren sowie spezielle Angebote für IG Metall-Mitglieder anbieten. Neben der Politik soll die Unterhaltung nicht zu kurz kommen."

Auch das Preisrätsel gehörte von Anfang an dazu. "Die WIR war immer auch Transporteur von Kampagnen wie 'TuS – Toleranz und Solidarität gegen Ausländerfeindlichkeit', 'Eine Stunde für die Zukunft' oder 'A chance to play' sowie Medium für Spendenaktionen", erzählt Willi Dörr.

Das Redaktionsteam wird sich auch in Zukunft immer bemühen, für euch eine informative, unterhaltsame und zeitgemäße WIR mit Geschichten aus und über die IG Metall zu produzieren. (poe)