"Ich habe die Kolleginnen und Kollegen deutlich darauf hingewiesen, dass die AfD nicht das ist, wofür sie sich verkauft", sagte Kalschek. "Die AfD gibt sich als Partei der kleinen Leute und Arbeiter aus. Tatsächlich kommt ihre politische Ausrichtung allerdings der Oberschicht zu Gute." Kalschek nannte Beispiele: "Die AfD will die gesetzlich soziale Absicherung von Beschäftigten privatisieren und die Erbschaftssteuer abschaffen. Darunter würden vor allem Geringverdiener leiden, während die Reichen profitieren."
 
Warum Rechtspopulisten derzeit trotzdem einen regen Zulauf erfahren, dafür hat Kalschek eine Erklärung: "Sie bedienen sich populistischer Parolen und bieten vermeintliche einfache Lösungen für komplexe Probleme. Ihren politischen Machtkampf trägt sie dabei im Wesentlichen auf dem Rücken von Minderheiten und Menschen aus, die vor Krieg flüchten."
 
Kalschek warnt: "Wer die AfD wählt, serviert die Grundwerte unserer Verfassung auf dem Silbertablett. Es ist deshalb wichtig, dass wir uns mit der Politik der AfD ernsthaft auseinandersetzen."

Text und Foto: lw