Kinderarmut

Volkswagen-Belegschaft spendet 118.000 Euro an die Wolfsburger "Starthilfe"

25.11.2015 | Wolfsburg - Die Mitarbeiter von Volkswagen in Wolfsburg unterstützen die örtliche Initiative "Starthilfe" zugunsten sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Die Belegschaftsspende in Höhe von 118.000 Euro haben heute Betriebsrat Francescantonio Garippo und der Geschäftsführer des Betriebsrats, Marco Wittek, sowie Oliver Wolf von Volkswagen Personal an den ehrenamtlichen "Starthilfe"-Koordinator Ulrich Neß in der evangelischen Kindertagesstätte Christuskirche übergeben.

v.l.n.r.: Francescantonio Garippo, Marco Wittek, Ulrich Neß, Oliver Wolf mit Marianne Conradi (mit Gitarre) sowie Mädchen und Jungen der evangelischen Kindertagesstätte Christuskirche, Wolfsburg. Foto: Volkswagen AG

Damit werden an 21 Kindertagesstätten und Schulen langfristige Lern- und Gesundheitsprojekte nachhaltig unterstützt. Die Initiative fördert sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in 21 Kindertagesstätten und Schulen.

Garippo betonte: "Kinderarmut ist ein Thema, vor dem wir unsere Augen nicht verschließen. Sie gibt es auch in Wolfsburg und in unserer Region. Mit ihrer Spende unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen unter anderem das Lernprojekt 'Mathe erleben' und die Sprachförderung in Deutsch."
Wolf sagte: "Kinder suchen sich ihr Lebensumfeld nicht aus. Sie werden in ihr soziales Milieu hineingeboren. Für ihre Entwicklung ist es wichtig, die größten Stolpersteine gleich zu Beginn aus dem Weg zu räumen. Die Volkswagen Mitarbeiter unterstützen die 'Starthilfe', weil sie Mädchen und Jungen den Anschwung für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit gibt."

"Im Namen von 12 engagierten Ehrenamtlichen danke ich den Volkswagen Mitarbeitern. Dank ihrer großzügigen Spenden hat die 'Starthilfe' seit 2008 schon viel erreicht. Aber: Armut wächst nach", betonte Neß. In Wolfsburg gibt es rund 16.000 Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren. Davon leben fast 2.500 Kinder in Familien mit geringem Einkommen, die von Unterstützungsleistungen abhängig sind. Neß: "Das heißt: Jedes 6. Wolfsburger Kind ist von Armut betroffen. Alle Starthilfe-Projekte dienen dem Ziel, die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt zu erhöhen. Kindertagesstätten und Grundschulen bestätigen uns, dass uns das gelingt und bitten uns, den eingeschlagenen Weg unbedingt fortzusetzen."

Initiative "Starthilfe"

Die Wolfsburger "Starthilfe" ist 2008 von Volkswagen, der Stadt Wolfsburg, der IG Metall sowie der Evangelisch-lutherischen und der Katholischen Kirche ins Leben gerufen worden. Der Initiativkreis sammelt Spenden für den Verein für Jugendförderung, der an das Jugendamt Wolfsburg angebunden ist. Aus dem Spendenaufkommen werden langfristig angelegte Schulungs- und Förderaktivitäten in den vier Bereichen Bewegung, Gesunde Ernährung, Lernen und Soziale Entwicklung an 15 Kindertagesstätten und 6 Schulen in Wolfsburg gefördert. Dazu zählen die Bereitstellung von frischem Obst und Vollkornbrot für eine ausgewogene Schulernährung oder die Unterstützung bedürftiger Kinder mit Schulmaterialien.

Belegschaftsspende 2015

Die Wolfsburger Volkswagen Mitarbeiter haben in diesem Jahr die Rekordsumme von rund 460.000 Euro als Belegschaftsspende gesammelt. Sie kommt 38 karitativen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen in Wolfsburg sowie in den Landkreisen Börde (Sachsen-Anhalt), Gifhorn, Helmstedt, Peine, Uelzen und Wolfenbüttel zugute. Seit November sowie im kommenden Jahr werden Repräsentanten von Betriebsrat und Unternehmen die Spenden, darunter vier Beihilfen für die Finanzierung von Fahrzeugen, an die geförderten Organisationen offiziell übergeben.