Über 50 Gäste nutzten in entspannter und lockerer Atmosphäre die Möglichkeit, bei einem erstklassigen Frühstück, Probleme und Sorgen zu diskutieren und Hilfsangebote in Erfahrung zu bringen," sagte Michael Melcher, Sprecher des <link internal-link internal link in current>Arbeitskreises "ARBEITSLOS - NICHT WEHRLOS" der IG Metall Wolfsburg.

"Während des gemeinsamen Frühstücks haben wir mit unseren Gästen über die Höhe der Regelsätze diskutiert und mussten feststellen, dass sie nach zehn Jahren immer noch nicht bedarfsgerecht sind," so Dieter Pfeiffer, Fachsekretär der IG Metall Wolfsburg. So ist laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung vom Januar 2015 immer noch zweifelhaft, ob die Hartz-IV-Sätze tatsächlich das soziokulturelle Existenzminimum sichern - auch nachdem die Bundesregierung das Berechnungsverfahren auf Druck des Bundesverfassungsgerichts geändert hat.

Einige Teilnehmer berichteten auch über ihre Sorgen und Ängste, dass ihnen eventuell der Strom abgestellt wird, da sie die Steigerungen der Stromkosten nicht mehr aufbringen können. "Dieses Problem wurde auch vom Verfassungs-gericht in seiner Entscheidung vom 23.07.2014 erkannt", verdeutlichte Michael Melcher. Die Bundesregierung wurde dazu aufgefordert dies bei der Neufestsetzung der Regelsätze zu berücksichtigen.

Vorgestellt im Gewerkschaftshaus wurde das Projekt "Energieberatung zu Haus", ein gemeinsames Projekt des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt, der Wolfsburger Interessengruppe Sozialhilfe e. V. und der Wolfsburger Tafel e. V.", erklärte Michael Melcher weiter.

"Dieses Angebot existiert zwar bereits seit einigen Jahre, war den Betroffenen aber bis dato völlig unbekannt", ergänzte Dieter Pfeiffer.

Die Berater kommen zu den Betroffenen nach Hause, machen einen Energiecheck, und tauschen kostenlos im kleinen Umfang Leuchtmittel und andere Energieverschwender aus. Sie sind erreichbar unter der Telefonnummer 0178/2198618.