Stephan Wolf im IG Metall Wohnbezirk Boldecker Land

27.02.2014 | Der Leiter des IG Metall-Wohnbezirks Boldecker Land, Heinrich Krause aus Jembke, freute sich, dass er kürzlich auf der Mitgliederversammlung des Wohnbezirks im Heidekrug in Barwedel den Stellvertretenden Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden von Volkswagen, Stephan Wolf, begrüßen konnte.

Spitzenkandidaten bei der Betriebsratswahl: Bernd Osterloh (rechts) und Stephan Wolf (links). Stephan Wolf, der stellvertretende Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen, war jetzt beim IG Metall-Wohnbezirk Boldecker Land zu Gast. Archivfoto: Lars Landmann.

"Unser Thema heute sind die anstehenden Betriebsratswahlen bei Volkswagen", sagte Krause.

Groß sei seine Freude über die Kandidatur von sieben IG Metallern aus dem Wohnbezirk Boldecker Land bei den Betriebsratswahlen im VW-Werk Wolfsburg, sagte Krause. Neben Betriebsratsmitglied Wolfgang Pfeif (Barwedel) kandidieren auch Carsten Idczak und Isabel Zwang (beide Osloß), Sebastian Schien (Weyhausen), Andreas Schrader (Barwedel), Manuel Schuster und Marion Pooch (beide Bokensdorf) auf der Liste der IG Metall.

Moderiert von Stephan Wolf, gab es eine kleine Präsentationsrunde: Die Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich den Mitgliedern des IG Metall-Wohnbezirks vor. Zuvor stärkte Wolf den Kolleginnen und Kollegen den Rücken, indem er ihnen seinen eigenen Weg vom Vertrauensmann über seine erste Wahl zum Bereichs-Betriebsrat 2002 bis hin zum Stellvertreter des Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh schilderte. "Wir haben, was die Mitbestimmung bei Volkswagen betrifft, eine erfolgreiche Entwicklungsgeschichte hinter uns gebracht. Betriebsrat und Vorstand begegnen sich heute auf Augenhöhe", sagte Wolf. Der gemeinsame Kampf für das VW-Gesetz habe die Stärke der IG Metall gezeigt.

Wolf verschwieg auch nicht die Schwierigkeiten bei der Einführung der 4-Tage-Woche. Schmerzhafte Einbußen im Geldbeutel der Beschäftigten hätten damals aber dazu geführt, dass dadurch 30.000 Arbeitsplätze erhalten werden konnten.

Volkswagen sei gerade wegen seiner starken Mitbestimmung und dem hohen Organisationsgrad so erfolgreich. Dies hätten auch zunehmend die Beschäftigten im indirekten Bereich erkannt. Um die anstehenden Probleme auch zukünftig meistern zu können, wünsche er sich ein Ergebnis der Betriebsratswahl, das ähnlich stark ausfalle, wie das Ergebnis von 2010. Damals hatte die IG Metall im Werk Wolfsburg 61 von insgesamt 65 Betriebsrats-Mandaten geholt.