Kartellvorwürfe in der Automobilindustrie

Statement der IG Metall Wolfsburg

25.07.2017 | Wolfsburg - Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Hartwig Erb, verlangt mehr Integrität in der Automobilindustrie. Nach dem Dieselskandal kann sich diese Branche keine weiteren negativen Diskussionen mehr leisten.

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

Wir verlangen eine Aufklärung der Vorgänge, damit ein erneuter Schaden von den Beschäftigten abgewendet werden kann. Werden die Vorwürfe bestätigt, sind die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Absprachen über die Auswahl von Lieferanten und Verstöße gegen das Kartellrecht sind nicht zu tolerieren.

Die Automobilindustrie muss die Karten offen legen. Seit Jahren wird über zukunftsweisende Antriebstechniken gesprochen, die Forschung und Entwicklung bedürfen. Absprachen passen da nicht ins Bild.

Zudem hat die IG Metall die Aufgabe die abhängig Beschäftigten in der Zulieferindustrie zu schützen. Profite der Großkonzerne dürfen nicht zu Lasten der Belegschaften der kleinen- und mittelständischen Betriebe in der Automobilindustrie erwirtschaftet werden. Diesem Treiben muss Einhalt geboten werden.