21. Jugendkonferenz der IG Metall

Mission Gerechtigkeit

03.05.2011 | Auf ihrer 21. Jugendkonferenz hat die IG Metall Jugend ihre "Mission" für die kommenden Jahre beschlossen. Deutschlands größter politischer Jugendverband will Druck machen: In den Betrieben und in der Öffentlichkeit. Für die Interessen der "jungen Generation".

Die Delegierten des IG Metall Bezirks Niedersachen und Sachsen-Anhalt

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Es ging um Leiharbeit, Hartz IV, Antirassismus und Ausbildungsqualität. Um BAföG, Rente mit 67, Ausbildungsplätze und Mindestlohn. Das Highlight: Die Operation Übernahme ist einstimmig verlängert worden – und die IG Metall Jugend wird weiter für die unbefristete tarifliche Übernahme kämpfen.

"Ich bin nun schon zum vierten Mal hier dabei – aber ich habe noch nie erlebt, dass alle Anträge durchgearbeitet wurden. Das ist überhaupt ganz selten bei solchen Konferenzen", sagt Regina Görner vom Vorstand der IG Metall. In der Tat war es anstrengend. Das bestätigte auch Lisa Stock, eine von 6 Delegierten aus Wolfsburg: "Den ganzen Tag über und bis in die Nacht hinein Anträge zu diskutieren und abzustimmen ist wirklich schwer. Aber am Ende hat es sich gelohnt."
 
Der Inhalt der Konferenz beschränkte sich vor allem auf grundsätzliche Themen. Besonders der Umgang mit dem Kapitalismus wurde ausgiebig diskutiert. Das daraus resultierende Ergebnis war eindeutig: Der Kapitalismus gehört weg! Eine forsche Forderung, die aufgestellt wurde. Aber genau so unangepasst und frech wünscht sich Berthold Huber, 1.Vorsitzender der IG Metall, die Jugend auch. Denn sie sei die Zukunft der Organisation und nur wenn man lernt, seine Forderungen klar zu definieren und bereit ist dafür zu kämpfen, gibt es eine Zukunft für die IG Metall. Dies erklärte er während seines Impulsreferates am zweiten Konferenztag.
 
"Alles in allem kann die Konferenz als großer Erfolg für die Zukunft der IG Metall Jugend verbucht werden. Wir haben ein starkes Programm auf die Beine gestellt und uns viel Arbeit vorgenommen", so Tom Wolters, ebenfalls Delegierter aus Wolfsburg. "Und was mich am meisten daran begeistert ist, dass wir alles selbst entschieden haben. Die Basisdemokratie der Organisation hat wirklich gut funktioniert!" Und sein persönliches Highlight der Konferenz steht auch fest: Dass der Wolfsburger Antrag für die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde mit großer Mehrheit beschlossen worden ist.
 
Für die Verwaltungsstelle Wolfsburg waren Maurizio Autieri, Tom Wolters, Vincenzo Gaetani, Debora Aleo, Lisa Stock und Melanie Adrian delegiert.
 
(Bericht von Tom Wolters)