Lothar Ewald, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg und Mitglied der Tarifkommission, beurteilte das Ergebnis als annehmbaren Kompromiss, der in die Zeit passt. "Den unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen der Betriebe wird Rechnung getragen, ein wichtiger Punkt für einen Flächentarifvertrag. Die Laufzeit ist zwar verhältnismäßig lang, aber sie gibt den Beschäftigten auch wirtschaftliche Sicherheit. Eines ist klar - ohne die Kampfbereitschaft der vielen Kolleginnen und Kollegen, die in den Warnstreik getreten sind, wäre dieses Ergebnis nicht machbar gewesen. Noch einmal Dank auch an die Belegschaft von Continental-Teves in Gifhorn, die beim Auftakt der landesweiten Warnstreiks dabei waren." 

Hartmut Meine, IG Metall Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, bewertete das erzielte Tarifergebnis als tragfähigen Kompromiss. "Vor dem Hintergrund des mickrigen Angebots der Arbeitgeber von 0,9 Prozent ist das ein akzeptables Ergebnis. Dafür mussten die Beschäftigten hart streiten. Allein in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich mehr als 83.700 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie. Das hat die Arbeitgeber offensichtlich zum Einlenken bewegt."