Mit dem Aufruf allein war es nicht getan. Die Räder mussten teilweise abgeholt und repariert werden. Unterstützt wurden die Organisatoren von der Flüchtlingshilfe Wolfsburg, vom DGB-Stadtverband Wolfsburg, von der Bildungsvereinigung Arbeit & Leben und vom Sozialkaufhaus Lichtblick.

Im Sozialkaufhaus in Wolfsburg können sich Flüchtlinge wochentags ab dem 26. Juni in der Zeit von 09:30 Uhr bis 16:00 Uhr ein Fahrrad gegen einen geringen Preis abholen. Für den gezahlten Betrag erhalten sie zudem einen Gutschein in gleicher Höhe, mit dem sie im Sozialkaufhaus einkaufen können. "So machen wir das Kaufhaus auch bei den Flüchtlingen bekannter", sagte Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

In Kooperation mit dem Auto Club Europa besteht darüber hinaus das Angebot für Kinder aus Flüchtlingsfamilien das Verhalten im Straßenverkehr zu üben. Diese Aktion findet am 26. Juni von 14:00 bis 16:00 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem Sozialkaufhaus statt. Anmeldungen sind nicht erforderlich.

Der DGB-Stadtverband spendet 300 Euro für Fahrradwerkzeug. Die Fraktion der IG Metall im VW-Betriebsrat hat für 140 Euro Fahrradhelme für die Aktion angeschafft. Betriebsrat Jürgen Hildebrandt: "Das Geld kommt aus unserer Fraktionskasse. Die Regeln bei uns in der Fraktion sind streng: Wer in einer Sitzung sein Handy klingeln lässt, der zahlt einen Obolus in die Kasse ein. So sorgen wir nicht nur für Disziplin, sondern tun mit dem Geld auch gleichzeitig noch etwas Gutes."