Volkswagen

Konzernvorstand und Betriebsrat einigen sich auf gemeinsame Rahmenvereinbarung für die künftige Ausrichtung

11.04.2016 | Wolfsburg - Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Matthias Müller, und der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen, Bernd Osterloh, haben am heutigen Montag konkrete nächste Schritte für die Initiative Volkswagen 2025 vereinbart. Es besteht Einigkeit, dass im Zuge der von den Arbeitnehmern vergangene Woche geforderten Verhandlungen insbesondere standortsichernde Maßnahmen im Rahmen der Planungsrunde 65 sowie eine Strategie 2025 für die Marke Volkswagen Pkw gemeinsam mit dem Vorstand der Marke Volkswagen unter Leitung von Dr. Herbert Diess erarbeitet werden sollen.

In einer Rahmenvereinbarung wollen Konzernvorstand und Betriebsrat gemeinsam die strategischen Eckpunkte für die künftige Ausrichtung der Marke und ihrer weltweiten Standorte und Märkte vereinbaren. Für die deutschen Volkswagen Werke sollen zudem verbindliche Standortsicherungspakete abgeschlossen werden. Dabei geht es im Zuge der Planungsrunde 65 um kurz- und mittelfristige Maßnahmen und Investitionen. Darüber hinaus sollen aus der gemeinsam erarbeiteten Strategie langfristige Perspektivziele für die Standorte definiert werden.

Matthias Müller: "Das Präsidium des Aufsichtsrats und der Konzernvorstand begrüßen die Initiative der Arbeitnehmer, die Zukunft in konstruktivem Dialog gemeinsam gestalten zu wollen. Die Marke Volkswagen steht für über die Hälfte aller weltweiten Produktionsstandorte des Konzerns und hat als volumenstärkste Marke für den Volkswagen Konzern besondere Bedeutung. Betriebsrat wie Vorstand stehen zu ihrer Verantwortung für die über 215.000 Mitarbeiter. Eine klare Strategie ist für die Zukunft der Marke unerlässlich."

Bernd Osterloh: "Wir freuen uns, dass Konzernchef Matthias Müller den Zukunftsprozess gemeinsam mit dem Vorstand der Marke Volkswagen begleiten wird. Dies ist ein starkes Signal in die gesamte Mannschaft von Volkswagen. Wir wollen gemeinsam die Auswirkungen des Abgasskandals meistern und gleichzeitig Volkswagen in das Zeitalter der Elektromobilität und Digitalisierung führen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass unsere Standorte in den kommenden Jahren noch hauptsächlich von konventionellen Fahrzeugen geprägt sein werden. Deswegen werden wir kurz-, mittel- und langfristige Ziele miteinander besprechen und vereinbaren."

Dr. Wolfgang Porsche: "Als Vertreter des größten Aktionärs begrüßen wir es ausdrücklich, dass gerade in diesen herausfordernden Zeiten nun eine gemeinsame Initiative von Konzernvorstand und Betriebsrat die Fortentwicklung der Marke Volkswagen sicherstellen wird. Wir kennen und schätzen die Herren Müller und Osterloh als verantwortungsvolle Persönlichkeiten, denen es stets um das Wohl von Volkswagen geht. Ich bin überzeugt, dass es gelingen wird, gute Lösungen für VW, seine Beschäftigten und die Aktionäre zu finden."

Stephan Weil: "Das Präsidium hat heute einstimmig seine Unterstützung für die Initiative Volkswagen 2025 erklärt. Dabei besteht Einigkeit darüber, dass Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung bei Volkswagen auch künftig gleichrangige Unternehmensziele sind. Dem Land Niedersachsen geht es dabei um eine nachhaltige Stärkung der Marke Volkswagen und ihrer weltweiten Standorte. Als Aktionär haben wir eine Verantwortung, die über Niedersachsen hinaus geht und die wir mit großem Engagement verfolgen."