"Eine wirkliche Gleichstellung von Frauen ist längst nicht erreicht. Auch 2017 ist die traditionelle Rollenverteilung in Familien in Deutschland noch immer weit verbreitet," sagt Gabriele Trittel, Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses der IG Metall Wolfsburg. Zu diesem Ergebnis kommt die OECD in ihrer neuen Studie: "Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf". "Noch immer arbeiten viele Frauen in Teilzeit – mit erheblichen Einkommenseinbußen. Um diese Benachteiligung aufzuheben, brauchen wir z.B. mehr Kinderbetreuungsangebote und arbeitnehmerfreundlichere  Arbeitszeiten," so Trittel weiter.

Wichtige Schritte wie beispielsweise die Quote in Dax-Vorständen konnten umgesetzt werden. Weitere Ansätze betreffen generelle Forderungen, von deren Erfüllung Frauen besonders profitieren würden, beispielweise eine Reform der Minijob-Regelung und ein verbindliches Recht auf Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit. Mehr Entgeltgerechtigkeit könnte bald ein Gesetz schaffen, das vor kurzem im Entwurf vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, um für Transparenz bei den Löhnen für Frauen und Männer zu sorgen. Durch diese gesetzlichen Regelungen würde gewährleistet, dass Männer und Frauen auch in der Praxis gleichberechtigt Verantwortung für die Familie übernehmen können.

"Unser Ziel ist, dass es weiter voran geht und antiquierte politische Vorstellungen und überholte Rollenbilder auf Dauer der Vergangenheit angehören. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein zentrales Anliegen der IG Metall", sagt Sandra Bollen, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Wolfsburg.

<link www.igmetall-wob.de/meldung/einladung-zur-veranstaltung-am-freitag-10-maerz-um-18-uhr-gewerkschaftshaus/ _self - external-link-new-window>Im Gewerkschaftshaus wird am Freitag, 10. März, eine Veranstaltung  zum Internationalen Frauentag stattfinden.</link>