Keine Einigung bei Conti über Vertragsverlängerung

16.12.2014 | Gifhorn - Ohne Ergebnis ist das dritte Sondierungsgespräch zwischen Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsführung beim Autozulieferer Continental-Teves in Gifhorn am Dienstag beendet worden. Insbesondere das Angebot der Arbeitgeber, künftig nur 15 statt 30 Auszubildende pro Jahr einzustellen sorgte auf unserer Seite für Ärger", sagte Ewald. Die Auszubildenden sollen zudem keine Übernahmegarantie für den Standort Gifhorn bekommen.

"In Zeiten, in denen Facharbeiter dringend gebraucht werden, ist das ein falsches Signal für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts", sagte Uwe Szymanowski, Betriebsratsvorsitzender des Werks mit 1600 Beschäftigten.

Ein weiterer wichtiger Punkt des heutigen Gesprächs war die Dauer der Verlängerung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags, der am 31. Dezember 2014 ausläuft. Um alle weiteren Punkte eines künftigen Vertrags ausführlich diskutieren zu können, hatten die IG Metall und der Betriebsrat eine 15monatige Verlängerung gefordert, die Geschäftsführung hatte lediglich neun Monate angeboten. "Es sind sehr viele Punkte zu klären, von der künftigen Ausbildung bis zu neuen Produkten, die den Standort Gifhorn langfristig sichern sollen", erläuterte Lothar Ewald, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg den Hintergrund.

Anfang Januar soll nun die Belegschaft während einer Betriebsversammlung informiert werden. Noch für Januar strebt die IG Metall ein weiteres Sondierungsgespräch mit der Unternehmerseite an.