Unterschriftenaktion

IG Metall Wolfsburg will Konrad stoppen

19.05.2015 | "Rund 2.000 Unterschriften haben wir bereits gegen die Erweiterung des Schacht Konrad gesammelt", so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg Hartwig Erb. "In den nächsten 10 Tagen wollen wir noch einmal richtig Gas geben, um in Berlin möglichst viele Einwendungen abgeben zu können.""Atomare Vorhaben haben, wie keine anderen in Deutschland, in der Vergangenheit zurecht die größten bürgerschaftlichen Proteste ausgelöst. Auch die IG Metall Wolfsburg spricht sich ganz klar gegen Atomkraft aus. Immer wieder gibt es Castortransporte auch über den Mittellandkanal und die Wolfsburger wissen nichts davon", so Erb.

Aufgrund der Vorgaben durch die EU muss die Bundesregierung ein Nationales Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle erstellen. Dabei plant sie die Verdoppelung der Einlagerungsmenge und die Erweiterung des radiologischen Bestandes im Schacht Konrad. Die EU beruft sich auf den Planfeststellungsbeschluss und ignoriert völlig, dass grundlegende Eckpfeiler des Projektes Konrad nicht mehr dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Der Wolfsburger Erste Bevollmächtigte betont: "Zu kurz gedachte Maßnahmen sind vor allem in der Atomkraft nahezu unumkehrbar und möglicherweise nicht mehr heilbar."

Aufgrund bestehender Gesetze muss die Öffentlichkeit bei der Erstellung des Nationalen Entsorgungsprogramms beteiligt werden. Von daher haben alle Bürgerinnen und Bürger bis zum 31. Mai 2015 Gelegenheit zum Entwurf des Programms Stellung zu beziehen. Erb fordert die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger auf, ins Gewerkschaftshaus der IG Metall zu kommen: "Bei uns könnt ihr eure Unterschrift für eine gute Sache leisten".