IG Metall initiiert neue Buslinie

Gute Zusammenarbeit mit der VLG

10.09.2014 | Gifhorn – Der IG Metall-Wohnbezirk Wesendorf hat eine neue Buslinie im Landkreis Gifhorn initiiert. „Der Parkplatz bei Volkswagen in Wolfsburg ist immer voll, deshalb hatten wir die Idee, eine Buslinie anzuleiern“, berichtete Arne Grohmann am Mittwoch in Gifhorn. Grohmann ist der Leiter des Wohnbezirks Wesendorf, zu dem auch Wahrenholz gehört. Vom 11. September fährt nun die Buslinie 150 die Ortschaften Gamsen, Schönewörde, Wahrenholz und Westerholz an. „Die Buslinie fährt wie alle anderen fahrplanmäßigen Linien im Berufsverkehr ohne Zuschüsse“, betonte Stefan Glinschert, stellvertretender Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn (VLG).

Der Bus steht bereit: 1 Reihe v.r. Arne Grohmann, Manuela Kraul, Günter Jahnke (IG Metall-Wohnbezirk Wesendorf), VLG-Betriebsleiter Werner Schröder, Landrätin Marion Lau und VW-Betriebsrat Jürgen Hildebrandt und in der zweiten Reihe v.r. Dieter Achtermann von der IG Metall und Henrik Bude von der VLG.

„Der Hartnäckigkeit der IG Metaller ist es zu verdanken, dass ein Bus nun auch diese Ortschaften anfährt und den VW-Beschäftigten so die Möglichkeit eröffnet wird, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren“, lobt Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. „In Abstimmung mit allen Beteiligten haben wir eine gute Lösung gefunden“, sagte Werner Schröder, VLG-Betriebsleiter.

Rund ein Jahr hatte sich der Wohnbezirk um die neue Busanbindung bemüht. Bei einer IG Metall-Veranstaltung zur Verkehrssituation im Landkreis Gifhorn hatte Arne Grohmann von der VLG die Auskunft erhalten, dass für eine neue Buslinie ein ausreichendes Interesse vorliegen müsste. Daraufhin hatte der Wohnbezirk mit Unterstützung der Verwaltungsstelle Wolfsburg eine Umfrage gestartet. Etwa 450 Kollegen und Kolleginnen wurden angeschrieben. „75 hatten ihr Interesse bekundet“ berichtete Grohmann. Nachdem auch die zuständigen Gremien im Landkreis ihr Einverständnis gegeben hatten, konnte die VLG das Startzeichen geben. Landrätin Marion Lau (SPD) konnte ebenfalls für die Idee gewonnen werden: „Es ist die zehnte Linie, die das VW-Werk anfährt. Es war ein kleiner Kraftakt für uns, aber wir haben es gern gemacht“, sagte die Landrätin.

„Die Busverbindung kann für die Früh-, Spät- und Nachtschicht genutzt werden und das Job-Ticket  kann für die Fahrten eingesetzt werden“, betonte Jürgen Hildebrandt, der die Einrichtung der Buslinie als VW-Betriebsrat und Mitglied der Task-Force-Verkehr ebenfalls unterstützte. Auch er lobte das Engagement des Wohnbezirks.

IG Metall-Mitglied Manuela Kraul, die sich auch für die neue Linie eingesetzt hat, freut sich auf das neue Angebot: „Ich habe es mir ausgerechnet! Mit dem Job-Ticket ist es für mich finanziell sehr attraktiv den Bus zu nehmen und zeitlich macht es kaum einen Unterschied“, berichtete sie.

Weitere Infos zum Fahrplan unter <link http: www.vlg-gifhorn.de external-link-new-window ag>www.vlg-gifhorn.de .  Informationen zum Job-Ticket sind im Volkswagen-Portal zu finden.