Besuch des Instituts Heidersberger im Wolfsburger Schloss

Der Ortsteil Schillerteich schlägt den Kulturweg ein

20.01.2017 | Wolfsburg - Heinrich Heidersberger (*1906, † 2006) wurde vor allem als Architektur-Fotograf und Schöpfer der sogenannten Rhythmogramme bekannt.

Heinrich Heidersberger: Kraftwerk

Über den Bildband "Wolfsburg - Bilder einer jungen Stadt" von 1963 wurde den Mitgliedern des Ortsteils Schillerteich Einblicke in die Entwicklung der Stadtgeschichte Wolfsburgs gewährt. Er zeigt unter anderem Heidersbergers besonderen Blick auf das AlvarAalto Kulturhaus, die alte Berliner Brücke, das Volkswagen Werk und viele andere Bauten. "Die perfekt komponierten schwarz-weiß Bilder hinterließen einen starken Eindruck", berichtete Thomas Heyn.

"Durch das Institut, welches 2002 gegründet wurde, führte uns der Leiter Bernd Rodrian, der uns über das Lebenswerk des Fotografen und dessen Stationen im Leben informierte. Darüber hinaus trafen wir innerhalb unserer Gruppe des Ortsteils Schillerteich auf sehr interessante Leute. Ein Zeitzeuge und ehemaliger Schüler von Heidersberger war unter uns. Er erzählte uns einige Anekdoten und machte für uns den Menschen Heinrich Heidersberger erlebbar und greifbar." Während seiner Zeit als Maler in in Paris holte sich Heidersberger Ende der 1920er Jahre unter anderem in zahlreichen Cafés Inspirationen für neue Bilder, dort traf er z.B. auch auf den Schriftsteller Ernest Hemingway. Darüber hinaus war Heidersberger nicht nur Künstler, sondern auch ein Weltenbummler. Als Bordfotograf auf einem Kreuzfahrtschiff fotografierte er 1954 Touristen auf ihrer Reise von Amerika nach Kuba.

Die Leitung des Ortsteils Schillerteich - Thomas Heyn, Waltraud Kintschert und Uwe Leitztke - war sich schnell einig: Es gibt eine nächste Führung am Mittwoch, den 15. Februar 2017. Unter dem Titel "Schwingendes Licht" erfahren wir mehr zu den berühmten Rhythmogrammen von Heinrich Heidersberger. Um 15.45 Uhr ist Einlass und ab 16.00 Uhr beginnt die Führung abermals im Wolfsburger Schloss.