Betriebsversammlung im VW-Werk Wolfsburg

21.02.2017 | Wolfsburg - Der Chef des Bundeskanzleramtes, Peter Altmaier, hat am Dienstag auf Einladung des Betriebsrates die Betriebsversammlung im Wolfsburger Volkswagen Werk besucht. Vor mehr als 10.000 Belegschaftsmitgliedern begrüßte der Vorsitzende des Konzern- und Gesamtbetriebsrats Bernd Osterloh den Besucher aus Berlin.

Osterloh mahnte in Anwesenheit des Bundesministers die stärkere Unterstützung der Bundesregierung beim Einstieg in die Elektromobilität an: "Der erfolgreiche Übergang zur Elektromobilität kann nur gelingen, wenn Industrie, Belegschaften und der Staat gemeinsam diese Riesenaufgabe angehen.

Da denke ich zum Beispiel an die Ladeinfrastruktur. Da kann die Bundesregierung, wenn es nach mir geht, gerne ein bisschen aktiver werden", sagte der Betriebsratsvorsitzende.

Osterloh erinnerte an den Zukunftspakt, mit dem Volkswagen die Transformation hin zum Mobilitätsdienstleister der Zukunft schon jetzt konkret beschrieben hat. ."Als erstes Unternehmen beschreibt Volkswagen mit dem Zukunftspakt konkret den Wandel hin zu Elektromobilität." Zum Zukunftspakt gehört auch das Erproben der Herstellung von Batteriezellen im industriellen Maßstab. In einem zweiten Schritt ist in Salzgitter der Einstieg in die Massenfertigung von Batteriezellen geplant, soweit dies wirtschaftlich tragbar ist.

Bundesminister Altmaier unterstrich, dass die Bundesregierung das Mobilitätsbedürfnis als einen entscheidenden Innovationstreiber ansieht und die Beschäftigten in der deutschen Automobilindustrie Garanten für die besten technischen Lösungen seien - das gelte für die Sicherheit des Fahrens, den Komfort, die Digitalisierung, Automatisierung und die Entwicklung neuer Antriebstechnologien gleichermaßen. Die Bundesregierung unterstütze die Elektrifizierung umfassend - sowohl durch die Forschungsförderung auf dem Gebiet der  Batterie, als auch durch Impulse bei der Ladeinfrastruktur und nicht zuletzt durch eine Prämie für die Käufer. Der Automobilstandort Deutschland müsse und werde sich den Herausforderungen stellen und Taktgeber für die Automobilität von Morgen sein. So werde Mobilität auch weiter zentraler Jobmotor in Deutschland bleiben.