Eröffnung der Ausstellung am 9. Juli 2014 um 17:00 Uhr

Ausstellung: "Letzte Zuflucht Mexiko"

07.07.2014 | Anhand von ausgewählten Biografien, neun Thementafeln und zwei Medienstationen erzählt die Ausstellung 'Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939' von der Rettungsaktion des mexikanischen Diplomaten Gilberto Bosques (1892-1995), vom Leben der Berliner Exilanten im fernen Mexiko und von ihrer Rückkehr in das zerstörte Nachkriegsdeutschland.

Als Konsul in Marseille versorgte Bosques von 1940 bis 1942 unter dramatischen Umständen zahlreiche deutsche und österreichische Flüchtlinge, die nach dem Vormarsch deutscher Truppen im Süden Frankreichs festsaßen, mit Visa, Unterkünften und Schiffspassagen. Zu ihnen gehörten viele Schriftsteller, Musiker und Künstler, unter ihnen Alexander Abusch, Hanns Eisler, Ludwig Renn, Anna Seghers, Steffie Spira, Jeanne und Kurt Stern, Bodo Uhse und Paul Westheim, deren Nachlässe im Archiv der Akademie der Künste überliefert sind. Ihre Erfahrungen im mexikanischen Exil werden in der Ausstellung dokumentiert. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin liefen die "Mexikaner" in der DDR Gefahr, als "Westemigranten" denunziert und verfolgt zu werden.

In Kooperation mit der Mexikanisch-Deutschen Gesellschaft in Wolfsburg, wird diese ungewöhnliche Ausstellung erstmals in unserer Region präsentiert.

Die IG Metall Wolfsburg lädt herzlich zur Eröffnung der Ausstellung: "Letzte Zuflucht Mexiko" am 9. Juli 2014 um 17:00 Uhr im Foyer des Wolfsburger Gewerkschaftshauses ein.

Die Ausstellung ist vom 9. Juli bis zum 30. September 2014 im Wolfsburger Gewerkschaftshaus zu sehen.